Aktuelle Wetterwarnung

Blitzeis und Sturm: Zahlreiche Unfälle und umgestürzte Bäume nach Unwetter

Katrin Wiersch

NN.de

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16.4.2024, 09:31 Uhr
Erst Sturm dann Blitzeis: Die Wetterkapriolen am Montagabend (15.4.) und Dienstagmorgen (16.4.) führten zu zahlreichen Einsätzen für Polizei und Feuerwehr, wie hier auf der B8 bei Langenzenn und in Erlangen.

© News5/Oßwald Erst Sturm dann Blitzeis: Die Wetterkapriolen am Montagabend (15.4.) und Dienstagmorgen (16.4.) führten zu zahlreichen Einsätzen für Polizei und Feuerwehr, wie hier auf der B8 bei Langenzenn und in Erlangen.

Seit Montagabend fegen über die Region heftige Windböen. Zahlreiche Bäume knickten um. In Erlangen beispielsweise musste die Feuerwehr ausrücken und zahlreiche Bäume von den Straßen räumen.

Ersatzverkehr für die S1 zwischen Erlangen und Fürth

Schlechte Karten hatten am Dienstagmorgen Bahnpendler auf der S1 sowie den Regionalzügen zwischen Bamberg und Nürnberg. Die DB Navigator-App meldete einen umgestürzten Baum zwischen Erlangen und Fürth. Die Bahn muss nun eine Oberleitung reparieren, die im nächtlichen Sturm beschädigt wurde. Für die S1 sowie die Regionalbahnen wurde zwischenzeitlich ein Schienenersatzverkehr eingesetzt. Es kommt bis in den Nachmittag hinein zu massiven Störungen im Regionalverkehr auf der Strecke.

Der Fernverkehr war zwischen Fürth und Erlangen nur bis zum Vormittag unterbrochen. Die Fernzüge fahren laut DB-App wieder planmäßig.

Auch durch Bamberg zogen laut der Nachrichtenagentur News5 einige kräftige Sturmböen, die mehrere Bäume zum umstürzen brachten. Zwischen dem Stadtteil Bug und Pettstadt stürzte ein Baum auf die Fahrbahn, der für eine Straßensperrung sorgte. Auch im Stadtgebiet von Bamberg kam es zu einigen entwurzelten Bäumen.

Blitzeis in Mittelfranken - Chaos im Berufsverkehr

Nach dem Sturm in der Nacht zum Dienstag fegte insbesondere über die Region Ansbach, den Landkreis Roth, Nürnberg und Nürnberger Land eine Kaltfront mit Gewitter, Graupel und Schnee hinweg. Die Folge: Gefährliches Blitzeis auf den Straßen. Die Polizei meldete zahlreiche Unfälle in Westmittelfranken auf der A6 und A7, in Mittelfranken auf der A6 bei Roth/Schwabach Süd, auf der A3 bei Altdorf sowie auf der A9 Richtung Nürnberg ab Lauf.

Die Verkehrspolizei (VPI) Feucht meldete zwölf Verkehrsunfälle, davon drei Unfälle mit verletzten Personen - glücklicherweise zogen sich die Beteiligten keine schwerwiegenden Verletzungen zu, schrieb die VPI Feucht in einer Pressemitteilung.

Hauptunfallschwerpunkte waren die A9 in Richtung München zwischen dem Autobahnkreuz Nürnberg und der Anschlussstelle Fischbach, wo ein Pannen-Lkw für Auffahrunfälle im Stau sorgte.

Auch auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Allersberg und Hilpoltstein ereigneten sich laut Polizei aufgrund der Glätte in beiden Richtungen mehrere Unfälle. Auf der A9 zwischen Allersberg und Hilpoltstein musste die Fahrbahn Richtung München zeitweise voll gesperrt werden.

Auf der B2 zwischen den Anschlussstellen Penzendorf und Rednitzhembach ereigneten sich laut VPI in beiden Fahrtrichtungen Unfälle. Nahezu zeitgleich kamen auf gleicher Höhe je ein Pkw von der Fahrbahn ab.

DWD warnt weiterhin vor starken Windböen

Der Deutsche Wetterdienst warnt heute für die gesamte Region noch den ganzen Tag vor Sturmböen mit bis zu 80km/h.


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