Vorfall in der Innenstadt
Drei Verletzte, eine PTB-Waffe und noch viele Fragezeichen: Forchheimer Polizei bittet um Mithilfe
18.2.2024, 11:30 UhrWas sich genau Freitagnacht (16. Februar 2024) gegen 21.30 Uhr in der Forchheimer Innenstadt zwischen zwei Personengruppen abgespielt hat, ist noch weitgehend unklar: "Wir wissen noch nicht, weshalb es zum Streit zwischen den zwei Personengruppen gekommen ist und wie die Auseinandersetzung dann genau abgelaufen ist", sagt René Winkelmann von der Polizeiinspektion Forchheim.
Klar aber ist: Im Zug der Handgreiflichkeiten wurden drei junge Männer verletzt und mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Dabei handelte sich um eine so genannte PTB-Waffe. Das sind Reizstoff-, Schreckschuss- und Signalwaffen, die "täuschend echt" aussehen und für die man einen kleinen Waffenschein benötigt, wie der Polizeioberkommissar erklärt.
Eben eine solche Waffe soll eine bislang unbekannte Person im Streit gezogen und eine andere damit bedroht haben. Zudem sind drei Personen im Alter von 20, 21 und 31 bei dem Handgemenge verletzt worden. Wie viele Personen insgesamt an dem Streit beteiligt waren, ist ebenfalls noch unklar. "Wir haben auch welche, die als Zeugen dabei waren, das können wir alles noch nicht so genau sagen."
Personen sind flüchtig
Klar aber ist: Es waren zwei Gruppen, die in der Bamberger Straße/Ecke Merowingerstraße in Streit gerieten; wer wie daran beteiligt war, sei Gegenstand der Ermittlungen, betont Winkelmann. Fakt ist auch, dass die Polizei nun nach jenem oder jenen sucht, der oder die die anderen drei verletzt und mit der Schreckschusswaffe bedroht haben sollen. Die Personen sind seit dem Zwischenfall flüchtig.
Bei der Tätersuche ist die Gemengengelage ebenfalls noch sehr unübersichtlich: "Die Beschreibungen der Personen sind sehr dürftig", sagt der Polizeioberkommissar. Deshalb bittet er alle, die sich am Freitagabend rund um den Ort des Geschehens aufgehalten und irgendetwas beobachtet haben, sich bei der Polizeidienststelle in Forchheim unter der Rufnummer (09191) 7090-0 zu melden.
Unmittelbar nach dem Vorfall eingeleitete Fahndungsmaßnahmen hatten bislang keinen Erfolg, berichtet Winkelmann. Auch eine Nachfrage am Sonntag, 18. Februar, 11.30 Uhr, blieb ergebnislos. "Der Einsatz war sehr umfangreich", sagt er, "es waren auch andere Polizeistreifen dabei, unter anderem auch Kollegen aus Erlangen."
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