Entscheidung im Stadtrat

Ellingen will mit Hetzner online in Detailverhandlungen gehen

Jan Stephan

Weißenburger Tagblatt

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23.6.2022, 20:34 Uhr
Ein Blick in ein bestehendes Rechenzentrum von Hetzner online. So könnte es dann auch in Ellingen aussehen, wenn es im weiteren Verlauf des Verfahrens zu einer Einigung mit der Stadt kommen sollte. 

© Hetzner online Ein Blick in ein bestehendes Rechenzentrum von Hetzner online. So könnte es dann auch in Ellingen aussehen, wenn es im weiteren Verlauf des Verfahrens zu einer Einigung mit der Stadt kommen sollte. 

Am Ende war es eine deutliche Mehrheit für die Aufnahme weiterer Verhandlungen. Lediglich Ariane Herzog (CSU), Günter Beckler (Freie Wähler) und Güngör Bulduk (SPD) stimmten gegen das Projekte und erklärten damit ihre grundsätzliche Ablehnung.

Unterschiedliche Lager

Bei den Zustimmenden gab es allerdings auch unterschiedliche Lager. Felix Kahn von den Freien Wählern sowie Florian Stretz (CSU) äußerten sich neutral und verwiesen darauf, dass man ein Projekt solcher Größe bis in die Tiefe prüfen müsse.


Die Reaktionen bei der Bürgerinformationsveranstaltung zu Hetzner online


Beide betonten allerdings, dass mit der Zustimmung lediglich weitere Verhandlungen, aber nicht das Projekt an sich grünes Licht bekommen habe.

Klare Bekenntnisse

Klar zustimmende Aussagen kamen in der Sitzung dagegen von Werner Götz von der SPD, Alexander Höhn von der CSU und Andrea Lemmermeier von den Freien Wählern. Bürgermeister Mathias Obernöder (CSU), Stefan Krach sowie Stefan Spiegl äußerten sich zurückhaltender aber im Grundsatz positiv.

Bürgermeister und Fraktionschefs sollen verhandeln

Mit dem Grundsatzbeschluss sind nun die beiden Bürgermeister Ellingens sowie die Fraktionsvorsitzenden der im Stadtrat vertretenen Gemeinden zu tiefergehenden Verhandlungen mit dem Gunzenhausener Unternehmen Hetzner online ermächtigt.

Bürgerbegehren wird geprüft

Hetzner will auf dem Karlshofplateau bei Elingen ein Rechenzentrum auf rund 15 Hektar bauen und einen 35 Hektar großen Solarpark. Das hat auch die Kritik einer Bürgerinitiative auf sich gezogen, die ein Bürgerbegehren eingereicht hat, um den Ellingern direkt ein Mitspracherecht zu ermöglichen. Über die Zulässigkeit des Antrags muss der Stadtrat in einer Sondersitzung am 7. Juli entscheiden.

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