75-jähriges Bestehen

Gottesdienst zur Hubertusfeier in Burgsalach

rr

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1.11.2023, 19:00 Uhr
Am Samstag wird in der Burgsalacher Colomankirche ein Hubertusfestgottesdienst gefeiert. Er gehört, wie im vergangenen Jahr in Oberhochstatt, wo unser Bild entstand, zur Reihe „Kirche mit Leib und Seele“.

© Robert Renner, NN Am Samstag wird in der Burgsalacher Colomankirche ein Hubertusfestgottesdienst gefeiert. Er gehört, wie im vergangenen Jahr in Oberhochstatt, wo unser Bild entstand, zur Reihe „Kirche mit Leib und Seele“.

Für die musikalische Gestaltung sorgen die Jagdhornbläsergruppe Weißenburg und der Posaunenchor Oberhochstatt-Weiboldshausen-Burgsalach-Indernbuch. Die Predigt zum Thema „Jagd – Naturschutz – Tierschutz“ wird Pfarrer Reinhold Friedrich halten.

Es schließt sich ab 19 Uhr ein Reh- und Wildschweinbratenessen in der Mehrzweckhalle Burgsalach an, das Rosalinde Friedrich und ihr Team organisieren.

Nächster Termin im Januar

Auch weist Pfarrer Friedrich bereits auf den nächsten Termin der beliebten Reihe „Kirche mit Leib und Seele“ hin. Diese findet am Samstag, 20. Januar, ebenfalls in Burgsalach statt. An diesen Gottesdienst in der Colomankirche unter dem Titel „Schöpfung pur“ schließt sich dann eine deftige Brotzeit in der Mehrzweckhalle an.

Die Jägervereinigung verzichtet auf eine große Jubiläumsfeier anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens und hat sich für einen erneuten Hubertusfestgottesdienst in der Reihe „Kirche für Leib und Seele“ entschieden. Das Format hat es im vergangenen Jahr bereits in der Oberhochstatter Martinskirche gegeben und war gut angekommen.

Da es aber beim anschließenden Wildessen im Schützenheim in Niederhofen eng zuging, wurde nun Burgsalach als Veranstaltungsort gewählt, wo die größere Mehrzweckhalle zur Verfügung steht.

Messe mit Jagdhornbläsern

Freilich wäre es schön, wieder einmal eine feierliche Hubertusmesse "in Es" mit den Jagdhörnern zu blasen, doch dies bedürfe einer umfangreicheren Vorbereitung, machte Jürgen Schweininger, Vorsitzender der Jägervereinigung Weißenburg deutlich.

Auch sei es nicht so einfach, geeignete Veranstaltungsorte zu finden. Daher kam den Jägern das Angebot, von Pfarrer Friedrich recht, erneut einen Hubertusfestgottesdienst zu feiern.

Hubertus, den Schutzpatron der Jäger, gab es übrigens tatsächlich. Er wurde um 655 in Toulouse geboren und starb am 30. Mai 727 nahe Brüssel. Er war Pfalzgraf am fränkischen Hof und leidenschaftlicher Jäger.

Der Legende nach soll er an einem Karfreitag, an dem eigentlich das Jagen untersagt war, in den Ardennen mit großem Tross zur Jagd gewesen sein.

Er verfolgte einen prächtigen Hirschen und gerade als er ihn erlegen wollte, blieb er stehen. Das Tier wendete sich dem Jäger zu, mitten in seinem Geweih erschien ein strahlendes Kreuz und eine klagende Stimme erklang: „Hubertus, ich erlöste Dich und verfolgst Du mich!“

Hubertus warf seine Waffe weg und flehte innig zu Gott um Erbarmen. Er baute sich eine einfache Hütte und führte fortan abgeschieden in stiller Waldeinsamkeit ein bußfertiges Leben.

Seit 1948 im Verband aktiv

Die hiesige Kreisgruppe der Weidmänner ist seit 1948 im Bayerischen Jagdverband aktiv. Sie leistet vielfältige Arbeit für das Wild und die Natur.

Das reicht von Biotopmaßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums für die frei lebende Tierwelt über das aktive Leben bayerischer Traditionen wie dem Jagdhornblasen bis zur Führung von Schulklassen durch die Reviere, um den Kindern die Zusammenhänge zwischen Jagd- und Naturschutz darzustellen, erläutert Vorsitzender Jürgen Schweininger.

Zum vielfältigen Programm der Jägervereinigung gehören auch Fort-und Weiterbildungen für die Jäger und Brauchbarkeitsprüfungen für Jagdhunde. Und sie setzt sich ihrem Vorsitzenden zufolge für den Erhalt eines artenreichen und gesunden Wildbestands ein.

Die Jagd liefere mit dem Wildbret zudem hochwertige Lebensmittel.

Wildbestand und Abschusspläne

Die Jägervereinigung Weißenburg umfasst die Hegegemeinschaften Alesheim, Ellingen, Langenaltheim, Pappenheim, Syburg, Treuchtlingen und Weißenburg. 1954 bildeten Jäger im damaligen Landkreis Weißenburg die heute noch im Jagdgesetz geforderten Hegegemeinschaften.

Mitglieder sind die Inhaber der im Bereich der jeweiligen Hegegemeinschaft liegenden Jagdreviere. Sie wählen aus ihren Reihen einen Leiter und Stellvertreter.

Die Hegegemeinschaften wirken unter anderem bei der Wildbestandsermittlung mit und stimmen die Abschusspläne der Unteren Jagdbehörde aufeinander ab.

INFO: Das Reh- und Wildschweinessen ist bereits ausgebucht. Wer sich angemeldet hat, kurzfristig aber absagen muss, beispielsweise wegen Krankheit, soll sich unbedingt im Pfarramt Oberhochstatt, Telefon 09141/4838, melden. Dort wird eine Liste mit Nachrückern geführt, die dann verständigt werden können.

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