Basketball-Regionalliga

Letztes Spiel des Jahres beschert den VfL-Basket Treuchtlingen das Kellerduell in Neustadt

Uwe Mühling

9.12.2023, 09:12 Uhr
Florian Beierlein (am Ball), der im Hinspiel noch 13 Punkte für die VfL-Baskets Treuchtlingen erzielte, wird nun beim Rückspiel in Neustadt an der Aisch verletzungsbedingt fehlen.  

© Uwe Mühling, WT Florian Beierlein (am Ball), der im Hinspiel noch 13 Punkte für die VfL-Baskets Treuchtlingen erzielte, wird nun beim Rückspiel in Neustadt an der Aisch verletzungsbedingt fehlen.  

Dort kommt es zum Kellerduell der Südgruppe. Der Vorletzte Neustadt (sechs Punkte) erwartet das Schlusslicht Treuchtlingen (zwei). Da beide Mannschaften auf die Play-downs zusteuern und die Ergebnisse gegen die direkten Konkurrenten in die Abstiegsrunde mitgenommen werden, zählen die Punkte umso mehr.

Das Hinspiel in Treuchtlingen hatte Neustadt mit 75:70 gewonnen. Es war ein enges Match, bei dem es zur Pause noch 30:31 stand. Der VfL lieferte dann ein schwaches drittel Viertel ab (13:23) und musste das verletzungsbedingte vorzeitige Aus von Topscorer Stefan Schmoll verkraften. Angeführt vom herausragenden Kapitän Claudio Huhn (28 Punkte, elf Rebounds, sieben Assists) spielten und kämpften sich die Treuchtlinger im letzten Abschnitt heran, führten kurzzeitig sogar (67:66), um dann doch zu verlieren. Bei den Gästen war ausgerechnet der Ex-Treuchtlinger Aaron Lyuverovych mit 17 Punkten der beste Werfer.

Florian Beierlein fällt aus

Immerhin 13 Zähler steuerte Florian Beierlein damals Mitte Oktober auf der VfL-Seite bei, wird nun im Rückspiel aber ebenso fehlen wie Moritz Schwarz. Beide schlagen sich schon länger mit Verletzungen herum, denen man nun auf den Grund gehen will und auf dauerhafte Lösungen hofft. Ideal wäre es natürlich, wenn sich beide Akteure in der bevorstehenden Weihnachtspause auskurieren und im neuen Jahr wieder eingreifen könnten. Es könnte aber auch noch einiges mehr an Geduld nötig sein, befürchtet Petrovic.
So oder so: „Die Pause wird uns gut tun“, ist der VfL-Trainer überzeugt und ist froh, dass es Stefan Schmoll, der ebenfalls seit einiger Zeit angeschlagen ist, auf jeden Fall erneut probieren wird. Wie wichtig der Routinier (und Abteilungsleiter) für das Treuchtlinger Spiel ist, zeigt allein schon Schmolls Schnitt von 18 Punkten pro Partie. „Der Stefan ist einer, der für den VfL über Grenzen geht“, stellt Petrovic fest.

Zuletzt wurden die Treuchtlinger vom Wintereinbruch ausgebremst oder besser gesagt deren Gegner TSV Unterhaching. Die Haching Baskets konnten zuletzt aufgrund des Schneechaos im Münchner Raum nicht anreisen. Das Match gegen den Spitzenreiter soll nun voraussichtlich am Samstag, 6. Januar, nachgeholt werden. Anschließend stehen in der Hauptrunde noch die Partien in Nördlingen (14. Januar) und zu Hause gegen Jahn München (20. Januar) auf dem Spielplan.

Spätestens danach wird abgerechnet: Die jeweils ersten vier Mannschaften der Gruppen Nord und Süd spielen in den Play-offs um die Meisterschaft und den Aufstieg, die sieben Teams der unteren Tabellenhälften kämpfen in den Play-downs um den Klassenerhalt.

Neustadt spielte zuletzt und verlor

Doch nochmal zurück zum vergangenen Spieltag: Auch die Partien in Ansbach und in Nördlingen fielen aus. Während Haching, Schwabing und Vilsbiburg witterungsbedingt nicht anreisten, wagte sich Neustadt in die umgekehrte Richtung in den bayerischen Süden, spielte bei Jahn München und kassierte dort eine 59:77-Niederlage im Vergleich der beiden Aufsteiger.

Was das für das Treuchtlingen-Spiel bedeutet, wird sich zeigen. Zumindest ist Neustadt – im Gegensatz zum VfL – im Rhythmus geblieben. Den Treuchtlingern wiederum kam die Zwangspause nicht ganz ungelegen. „Trotz der ärgerlichen Personalsituation fahren wir mit dem Willen nach Neustadt, den Sieg zu holen“, unterstreicht Coach Goran Petrovic und fügt hinzu: „Wir haben andere Leute, die nun in die Verantwortung rücken. Jetzt kommt es darauf an, wer bei uns in die Bresche springt.“

Der VfL-Kader: Claudio Huhn, Stefan Schmoll, Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Tobias Hornn, Lukas Ecke, Yannick Rapke, Andreas Dinkelmeyer, Paul Mutterer, Jens Kummerer, Moritz Rettner, Tobias Ziehe.

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