Basketball-Regionalliga

Zehnte Niederlage im elften Saisonspiel: VfL Treuchtlingen verlor zum Jahresabschluss in Neustadt

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12.12.2023, 10:44 Uhr
Stefan Schmoll (hier am Ball beim Hinspiel gegen Neustadt) war mit 18 Punkten einmal mehr der erfolgreichste Werfer im VfL-Team, das aber erneut verlor.  

© Uwe Mühling, WT Stefan Schmoll (hier am Ball beim Hinspiel gegen Neustadt) war mit 18 Punkten einmal mehr der erfolgreichste Werfer im VfL-Team, das aber erneut verlor.  

Beim Vorletzten in Neustadt an der Aisch führten die Treuchtlinger Korbjäger nach dem ersten Abschnitt mit 22:17. Zur Pause stand es 33:33. Nach drei Vierteln lag der VfL mit 51:50, ehe ein heftiges 10:30 im Schlussviertel den VfL-Jungs jegliche Siegchance raubte. Der 80:61-Endstand durch den ehemaligen Bundesliga-Profi Johannes Richter, der mit 20 Punkten auch Topscorer war, bedeutete gleichzeitig den höchsten Neustädter Vorsprung der Partie. Bei den Gästen hielt Kapitän Stefan Schmoll mit 18 Zählern dagegen. „Stefan hat ein starkes Spiel gemacht, bis er am Ende etwas müde war“, stellte Trainer Goran Petrovic mit Blick auf den nach wie vor angeschlagenen Topwerfer im VfL-Team fest.

21 Ballverluste der Treuchtlinger und 20 Offensivrebounds für Neustadt. Zahlen, mit denen man normalerweise nicht einmal die Chance hat, ein Basketballspiel zu gewinnen. Denn daraus resultierten im Kellerduell insgesamt 17 Würfe mehr für die Gastgeber, die auch das Hinspiel schon mit 75:70 für sich entschieden hatten.

Ins Risiko gegangen

„Wir sind in der Schlussphase Risiko gegangen, weil wir nochmal aufholen wollten. Deshalb ist der Rückstand schließlich etwas deutlicher ausgefallen“, stellte Petrovic fest. Ausschlaggebend sei gewesen, dass es in den ersten Vierteln nie gelungen ist, sich mal auf zehn Punkte abzusetzen. „Am Ende haben unseren Schlüsselspielern die Kräfte gefehlt, weil Jonathan Schwarz und Stefan Schmoll viele Minuten gehen mussten“, so der VfL-Coach. Positiv hob Gotoan Petrovic den Einsatz einiger „Rollenspieler“ hervor: „Paul Mutterer, Jens Kummer, Tobias Ziehe und Moritz Rettner haben endlich wieder mehr Verantwortung übernommen.“

Die Treuchtlinger haben nun erstmal Pause, weil das letzte Spiel des Jahres bereits vorverlegt worden war und den bislang einzigen Sieg gegen Schwabing bescherte. Erst am Sonntag, 14. Januar, geht es für die Baskets mit dem Derby in Nördlingen regulär weiter, dann hoffen sie auf das Comeback von Florian Beierlein, dessen Knieverletzung aus der Sommerpause wieder aufgebrochen ist. Vorher wird wahrscheinlich am 6. Januar noch das Heim- und Nachholspiel gegen den Tabellenführer Haching Baskets nachgeholt. Die Hauptrunde endet dann am 20. Januar mit einem Heimspiel gegen Jahn München.

Im Anschluss müssen die Baskets in der Abstiegsrunde (Play-downs) gegen die Teams aus der Nordgruppe noch einige Siege einfahren, um den Klassenerhalt sicherzustellen. Immerhin steht mit den Regnitztal Baskets dort schon ein Absteiger fest, denn der Nachwuchs des Bundesligisten Bamberg Baskets hat sein Team schon vor Saisonbeginn im September zurückgezogen. Die bisher sieglosen Niners Chemnitz II haben am jüngsten Spieltag zum ersten Mal gewonnen.

VfL Treuchtlingen: Lukas Ecke, Yannick Rapke, Kevin Vogt, Andreas Dinkelmeyer (1 Punkt), Claudio Huhn (8), Jens Kummer (6), Stefan Schmoll (18), Tobias Horrn (5), Jonathan Schwarz (9, 12 Rebounds), Tobias Ziehe (4), Paul Mutterer (8) und Moritz Rettner (2).

Neustadt an der Aisch (beste Werfer): Johannes Richter (20 Punkte, 14 Rebounds), Stefan Herrmann (13), Aaron Lachner (12).

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