Disput im Training

Club-Stürmer darf gegen den KSC auf Comeback hoffen - „wenn er nicht den Co-Trainer verdroschen hat“

Uli Digmayer

Sportredaktion

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28.4.2024, 15:56 Uhr
Der Japaner Daichi Hayashi wirkte beim Club zuletzt nicht immer rundum glücklich.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Der Japaner Daichi Hayashi wirkte beim Club zuletzt nicht immer rundum glücklich.

Zumindest eine Änderung, das steht bereits fest, wird es in der Startelf des 1. FC Nürnberg am Sonntag im Heimspiel gegen den Karlsruher SC (13.30 Uhr) geben. Weil Jens Castrop zum vierten Mal in dieser Saison gesperrt ist, muss Trainer Cristian Fiél die vakante Position im Mittelfeld anderweitig besetzen. Als Castrop letztmals gefehlt hatte, vertrat ihn gegen Braunschweig (2:1) Taylan Duman. Gut möglich, dass der 26-Jährige auch diesmal das Vertrauen erhält.

Trainer Cristian Fiél erwägt beim 1. FC Nürnberg personelle Umstellungen

Von dieser nicht ganz freiwilligen Rochade abgesehen, könnte es durchaus weitere Umstellungen beim Tabellenelften geben. Und zwar nicht, um nach drei Niederlagen in Folge irgendwelche Zeichen zu setzen, wie Fie´l betonte, sondern weil bei der Auswahl des Personals immer auch der jeweilige Gegner mit seinen Stärken und Schwächen eine Rolle spielt. Und natürlich die individuelle Formkurve der eigenen Akteure.

In der Abwehr musste Finn Jeltsch nach starkem Beginn bei den Profis zuletzt ein bisschen Lehrgeld zahlen, gegen Paderborn etwa sah der U17-Weltmeister bei beiden Gegentoren nicht sonderlich gut aus. Fiél räumte ein, dass er sich "darüber schon viele Gedanken" mache, sagte aber auch: "Wenn ein 17-Jähriger diese Fehler jetzt nicht macht, wann soll er sie machen? Er gibt mir im Training jeden Tag das Gefühl, dass er Freude an dem hat, was er tut, dass er bereit ist, investiert und dazulernen will. Das ist das, was für mich zählt." Trotzdem wollte der Trainer eine schöpferische Pause für den in den Luftduellen oft noch unterlegenen Youngster nicht ausschließen, zumal mit Ivan Marquez ein robuster Routinier auf seine Chance lauert.

Verdrängt Joseph Hungbo den formschwachen Benjamin Goller?

Auf der rechten Angriffsseite dürfte Joseph Hungbo gute Karten haben. Nach seiner verbüßten und inzwischen auch mental verarbeiteten Gelb-Rot-Sperre hatte der gegen Paderborn zur Pause für den formschwachen Benjamin Goller gekommene Engländer mit seinen Dribblings zumindest für Belebung gesorgt und einen Elfmeter herausgeholt.

Für die Startelf wird es bei Daichi Hayashi wohl noch nicht reichen, immerhin aber darf sich der monatelang an Achillessehnenproblemen laborierende Japaner Hoffnungen machen, erstmals seit dem Rückrundenstart gegen Rostock wieder dem Spieltagskader anzugehören. "Er hatte eine wirklich gute Trainingswoche, man merkt, dass die Schmerzen weg sind. Kann sein, dass er er am Sonntag dabei ist", sagte Fiél, um schmunzelnd zu ergänzen: "Wenn er den Co-Trainer nicht verdroschen hat. Das muss ich noch herauskriegen."

Am Montag war der zuletzt nicht immer glücklich wirkende Hayashi am Valznerweiher nämlich ein bisschen mit Assistenzcoach Jerome Polenz aneinandergeraten - freilich nur verbal, von Handgreiflichkeiten ist nichts bekannt. Und gerade im Angriff könnte dem seit drei Spielen torlosen Club etwas mehr Aggressivität ja durchaus guttun.

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