Vindahl veräppelt den Torschützen Gyamerah
Dritter Club-Heimsieg in Folge: Das Lächeln ist zurück
11.3.2023, 06:00 Uhr
Der zweite Torschütze am Freitagabend soll nicht gewusst haben, wie er sein Tor feiern sollte. Behauptete jedenfalls frech der Torwart des 1. FC Nürnberg nach dem letztlich souveränen 2:0-Heimerfolg gegen Eintracht Braunschweig am Freitagabend. Und dass Jan Gyamerah überhaupt so weit und so platziert schießen kann.
„Definitiv nicht“, sagte Peter Vindahl in der Interviewzone des Max-Morlock-Stadion, „im Training habe ich das bislang nicht erlebt.“ In der 81. Minute war der linke Verteidiger, der im Aufbau ins Zentrum rückte, nach eigener Balleroberung einfach auf und davon, ab durch die Mitte. Ein sehenswertes Solo, noch sehenswerter allerdings sein Abschluss.
Flach rechts unten zischte die Kugel ins Netz, die gut 25.000 Zuschauer flippten endgültig aus; Sekunden später stürmte Gyamerah mit seinen Kollegen in Richtung Nordkurve und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. „Er wusste wirklich nicht, was er tun sollte“, meinte Vindahl, der sich das alles etwas ratlos von hinten ansah. Aber egal, Hauptsache drin. „Glückwunsch, das war wirklich sehr nett“, so Vindahl, „aber ich habe ihn wirklich noch nicht so schießen sehen“.
"Hilft einfach"
Das Lächeln ist zurück in Nürnberg; „wir haben im Training schon ein positives Mindset“, meinte Vindahl noch, aber klar, „Spiele zu gewinnen hilft einfach, um Gewinnermentalität zu entwickeln“. Die haben sie jetzt zumindest zuhause wieder; drei Heimsiege in Folge und auch noch zu Null, woran auch der zuverlässige Torwart seinen Anteil hatte.
Sie wollen den Gegnern wieder zeigen, dass das ihr Stadion ist und sich niemand einzubilden braucht, entspannte 90 Minuten in Nürnberg zu haben. „Wir haben heute von der ersten bis zur letzten Minute eine runde Leistung geboten“, meinte Dieter Hecking in der Pressekonferenz, nachdem sein spielerischer Ansatz auch gegen einen tiefstehenden Gegner funktioniert hatte.
Nach Florian Hübners Kopfballtreffer (69.) boten die Braunschweiger mehr Räume an, die für antrittsstarke Nürnberger wie Lino Tempelmann und auch Gyamerah natürlich ein Angebot waren, zielstrebig hineinzusprinten. So wie vor dem 2:0, als der spätere Torschütze eigentlich erst abspielen wollte, den plötzlich geschlossenen Passweg aber für seine entschlossene Einzelleistung nutzte.
In Bielefeld gesperrt
„Ich hatte ein paar Meter Platz, bin dann losgelaufen“, so schilderte Gyamerah hinterher die entscheidende Situation, „dann nehme ich ihm noch einmal mit und schieße einfach.“ Und wie. Jasmin Fejzic im Braunschweiger Kasten hatte keine Chance, die drei Punkte blieben in Nürnberg.
Dass ihn der Trainer mit seiner vor dem HSV-Spiel sogar öffentlich formulierten Kritik („Jan muss die Messlatte für sich höher hängen“) ein bisschen gekitzelt habe, wollte Gyamerah gar nicht abstreiten am Freitagabend. „Vielleicht“, sagte er. Und lächelte. Obwohl er seine fünften Gelbe Karte gesehen hatte und am nächsten Freitag in Bielefeld gesperrt ist.
Dann kann er sich von außen anschauen, ob sich die Kollegen beim Feiern geschickter anstellen als er. Falls es etwas zu feiern geben sollte.
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