Verletzt in Augsburg

Folgenschwere Rettungstat: Das Kleeblatt sorgt sich um Torwart Nils Körber

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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27.3.2024, 15:00 Uhr
Das sah nicht gut aus: Nils Körber musste in Augsburg länger von den Physiotherapeuten behandelt werden.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Das sah nicht gut aus: Nils Körber musste in Augsburg länger von den Physiotherapeuten behandelt werden.

Bis Mitte der ersten Halbzeit war dieser Ausflug nach Augsburg ein schöner für Nils Körber. Nach zwei Monaten fußballerischer Pause durfte der Ersatztorhüter, den das Kleeblatt Ende Januar aus Rostock verpflichtet hatte, am vergangenen Donnerstag mal wieder spielen. In der 22. Minute konnte der 27-Jährige dann auch zeigen, warum er den Fürther Verantwortlichen sogar eine kleine Ablösesumme wert war. Beim platzierten Schuss von Arne Maier war Körber schnell unten in der Ecke und lenkte den Ball ins Aus.

Doch diese Rettungstat war eine schmerzhafte - und folgenreiche. Körber war dabei auf die Schulter gefallen und konnte erstmal nicht mehr aufstehen. Erst nach zweiminütiger Behandlungspause konnte er weiterspielen, wirkte aber sichtbar angeschlagen und ließ den sehr zentralen gesetzten Kopfball von Felix Uduokhai in der 25. Minute passieren. Es sollte der einzige Treffer der Augsburger bis zur Pause bleiben, mit dem Halbzeitpfiff hatte Nils Körber dann auch Feierabend.

In der zweiten Hälfte stand der dritte Torhüter Leon Schaffran zwischen den Pfosten - und dürfte am Sonntag, beim Heimspiel gegen den HSV, sogar mal wieder als Vertreter von Jonas Urbig auf der Bank Platz nehmen. Denn Nils Körber konnte auch sechs Tage nach seiner Verletzung in Augsburg nicht mit seinen Kollegen trainieren, die sich am Mittwoch mit zwei Einheiten auf den Vergleich mit dem Hamburger SV vorbereiteten.

Wie es Körber geht? "Wir müssen noch ein paar diagnostische Sachen abwarten, um zu sehen, wie schwerwiegend die Verletzung ist und welche Behandlungsmethoden es braucht", berichtete Sportchef Rachid Azzouzi auf Nachfrage. Es sei aber "mehr als nur eine Prellung" - und eine Schulterverletzung für einen Torhüter ohnehin nochmal schlimmer als für einen Feldspieler.

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