Talent bekommt Profi-Vertrag

Neuer NLZ-Chef beim Kleeblatt: Warum Stephan Fürstner in Fürth übernimmt

Andreas Pöllinger

Online-Redaktion, Sport

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15.5.2024, 11:32 Uhr
Unterstützte unter anderem Petr Ruman bei der U23: Stephan Fürstner, der neue sportliche Leiter des Fürther Nachwuchsleistungszentrums.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Unterstützte unter anderem Petr Ruman bei der U23: Stephan Fürstner, der neue sportliche Leiter des Fürther Nachwuchsleistungszentrums.

Vor zwei Jahren ist Stephan Fürstner, der sich von 2009 an sechs Jahre lang als Arbeitsbiene im Kleeblatt-Mittelfeld betätigte, zur Spielvereinigung Greuther Fürth zurückgekehrt. Beim Zweitligisten war er zunächst als Trainee tätig. Schnell und vor allem aber als Co-Trainer und Ratgeber in die Nachwuchsförderung eingebunden. In einen Bereich also, der dem Kleeblatt lieb und teuer ist.

Zur kommenden Saison wird sich der Ex-Profi, der Fürths Aufstieg in die Bundesliga als passsicherer Achter einst mitgestaltete und der Büskens-Offensive als laufstarker Akteur überdies wichtige Impulse verlieh, in führender Funktion um den Fürther Nachwuchs kümmern.

Dass man Fürstner, 36 Jahre alt, für eine sehr gute Wahl als neuen NLZ-Chef neben dem administrativen Leiter Jürgen Brandl hält, kommunizierte das Kleeblatt entsprechend am Dienstagabend. "Wir haben volles Vertrauen in Stephan und seine Fähigkeiten und sind uns sicher, dass er die zusätzlichen Aufgaben gut meistern wird", teilte Sportgeschäftsführer Rachid Azzouzi in einem Vereinskommuniqué mit. Fürstner kenne den Verein, das Nachwuchsleistungszentrum und sei "jetzt bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen", ergänzte Azzouzi.

Am Mittwoch gab das Kleeblatt zudem bekannt, Philipp Müller mit einem Profivertrag auszustatten. Er hat die U19 vor einem Jahr als Kapitän zum Bundesliga-Aufstieg geführt. Zum ersten Mal im Profi-Kader in der zweiten Bundesliga stand der 20-jährige defensive Mittelfeldspieler im Mai 2023 beim letzten Saisonspiel 2022/23. Ende März gab er sein Startelf-Debüt im Heimspiel gegen den HSV.

Björn und Ben Schlicke verlassen die Spielvereinigung Greuther Fürth

Björn Schlicke, der dem Fürther NLZ die vergangenen zwei Jahre vorstand, wird die Spielvereinigung wie Sohn Ben (18), der die letzten knapp viereinhalb Jahre in der Kleeblatt-Jugend reifte, im Sommer derweil verlassen. Fürstner, versichert man in der Kleeblatt-Mitteilung, wird der Ex-Profi in den kommenden Wochen aber noch das ein oder andere mit auf dem Weg geben. Etwas, was für Fürths neuen NLZ-Chef sicher wertvoll ist. Arbeitsbiene hin oder her.

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