Für ein Jahr

Urbig-Nachfolger gefunden: Kleeblatt leiht Torhüter Nahuel Noll aus Hoffenheim aus

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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24.4.2024, 12:36 Uhr
Tauscht das Hoffenheimer Blau bald gegen das Fürther Grün: Nahuel Noll.

© IMAGO/Mathis Bange / TSG Hoffenh/IMAGO/TSG 1899 Hoffenheim Tauscht das Hoffenheimer Blau bald gegen das Fürther Grün: Nahuel Noll.

Die Zukunft hat in Fürth längst begonnen. Natürlich hätten sich alle beim Kleeblatt gewünscht, dass diese Saison bis zum letzten Spieltag spannend bleiben würde, doch mit jeder Niederlage im Frühjahr 2024 wurde deutlicher, dass der der Traum vom Aufstieg, den viele im Verein geträumt hatten, ein Traum bleiben würde.

Der zweite Platz, auf dem die Fürther Anfang Februar noch standen, ist inzwischen 18 Punkte entfernt - und auch der Abstiegs-Relegationsplatz, auf den mancher in der wochenlangen Krise bereits sorgenvoll geblickt hatte, ist spätestens seit dem 2:1 gegen Kaiserslautern kein Thema mehr. Das Kleeblatt wird also auch in der Saison 2024/2025 in der zweiten Bundesliga spielen.

SpVgg Greuther Fürth: Nahuel Noll kommt aus Hoffenheim

Das zu wissen, hat für Rachid Azzouzi einen großen Vorteil. In der vergangenen Saison hatte der Sportchef und mit ihm der ganze Verein ja bis zum 33. Spieltag zittern müssen, was auch die Planungen erschwerte. Am Dienstagnachmittag erzählte Azzouzi während einer Autofahrt von seinem vollen Terminkalender, davon, dass gerade viel Arbeit anfällt - dass es aber von Vorteil ist, bereits im April zu wissen, für welche Liga er neue Spieler suchen und verpflichten muss.

Den ersten hat er bereits gefunden. Mit Nahuel Noll leihen sich die Fürther erneut einen jungen Torhüter aus, der in Hoffenheim bis 2027 unter Vertrag steht und dort bislang 61 Spiele in der zweiten Mannschaft gemacht hat. Der 21-Jährige, der auch das Trikot der U20-Nationalmannschaft trägt, habe "im Gespräch mit uns einen sehr guten und klaren Eindruck gemacht", betonte Trainer Alexander Zorniger. "Er kennt die Spielweise mit einer hohen Verteidigungslinie und gleichzeitig einem ballsicheren Aufbau, was ihm die Anpassung an unser Spiel vereinfachen wird."

Noll, geboren in München und zunächst ausgebildet beim TSV 1860, soll den gleichaltrigen Jonas Urbig ersetzen, der nach einer starken Saison in Fürth zum 1. FC Köln zurückkehren wird. Wie es dort für ihn weitergeht, ob er im wahrscheinlichen Falle eines Abstiegs, mit dem FC in der zweiten Liga spielen wird, ist derzeit noch offen.

Genauso wie die weiteren Planungen im Tor des Kleeblatts. Im Winter hatten die Fürther mit dem 27 Jahre alten Nils Körber ja bereits einen neuen Ersatztorhüter verpflichtet, der sich aber beim Testspiel in Augsburg offenbar schwerer an der Schulter verletzt hat und seit Wochen ausfällt. Zudem halten die Verantwortlichen um Rachid Azzouzi viel von den Nachwuchstorhütern Semir Kaymakci (19), der im November einen Profivertrag unterschrieben hat, sowie Jan Mottl (18), der derzeit noch in der U19 spielt.

Für den 20 Jahre jungen Dimitrios Gkoumas, der seit Wochen in der U23 überzeugt, sowie den nach Dänemark verliehenen Lasse Schulz (21) dürfte die Verpflichtung Nolls deshalb ein klares Zeichen sein. Auch ihre Zukunft hat womöglich längst begonnen.

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